Was ist Qigong?
Unter dem Begriff Qigong (气功 qìgōng) versteht man grundsätzlich ein System von sanften und fliessenden Bewegungen und Atemtechniken, die primär zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit konzipiert sind. Es ist bis heute nicht nachweisbar, wann genau die ersten Qigong Übungen in China, dem Ursprungsland aller Qigong Systeme, praktiziert wurden. Man ist sich in der Forschung aber sicher, dass bereits zu Zeiten den Konfuzius und des Laozi, also vor 2500 Jahren, Qigong geübt wurde. Ein chinesisches Sprichwort sagt, dass es in China so viele Qigong Übungen wie Lieder gäbe. Dies soll veranschaulichen, wie vielfältig dieses Übungssystem bereits ausgereift ist. Es kommt in erster Linie auch nicht unbedingt darauf an, welche Übungen man macht. Wichtig ist vor allem, dass man überhaupt übt. Mit dem regelmässigen Üben von Qigong, am besten täglich, kann bereits nach kurzer Zeit festgestellt werden, dass der Geist sichtlich zur Ruhe kommt und auch ruhig bleibt. Zudem kann die Gesundheit und Beweglichkeit erhöht werden. Somit findet der Übende eine sehr sinnvolle Beschäftigung mit dem eigenen Körper und dessen Gesundheit. Für all jene die Taijiquan praktizieren, stellt Qigong eine äusserst vielversprechende Ergänzung zur Übungspraxis dar. Das Üben wird dadurch erheblich reichhaltiger und ganzheitlicher.